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Георг Тракль. Стихотворения


SOMMERSNEIGE

Der gruene Sommer ist so leise
Geworden, dein kristallenes Antlitz.
Am Abendweiher starben die Blumen,
Ein erschrockener Amselruf.

Vergebliche Hoffnung des Lebens. Schon ruestet
Zur Reise sich die Schwalbe im Haus
Und die Sonne versinkt am Huegel;
Schon winkt zur Sternenreise die Nacht.

Stille der Doerfer; es toenen rings
Die verlassenen Waelder. Herz,
Neige dich nun liebender
Ueber die ruhige Schlaeferin.

Der gruene Sommer ist so leise
Geworden und es laeutet der Schritt
Des Fremdlings durch die silberne Nacht.
Gedaechte ein blaues Wild seines Pfads,

Des Wohllauts seiner geistlichen Jahre!